Übersicht
Rikscha – Wortherkunft
Der Name „Rikscha“ hat seinen Ursprung im Japanischen. Es handelt sich hierbei um eine Kurzform von 人力車 bzw. „jinrikisha“:
人 jin = Mensch
力 riki = Kraft
車 sha = Wagen
Wörtlich übersetzt „Mensch-Kraft-Wagen“ bezeichnet dieser Begriff im traditionellen Sinne Gefährte zur Personenbeförderung, welche von einem Menschen gezogen werden. Da im Laufe der Zeit Rikschas mit alternativen Antriebsarten entwickelt worden sind (Fahrradrikscha, Autorikscha), nennt man Fahrzeuge in der ursprünglichen Bauweise – zur Abgrenzung – auch „Laufrikschas“.
Als alternative und modernere Bezeichnung für solche Vehikel stehen auch die Begriffe Fahrradtaxi oder Velotaxi zur Verfügung. Ich bevorzuge dennoch den Namen Rikscha. Denn einerseits bieten wir neben reinen "Taxifahrten" auch Stadtrundfahrten an. Doch vor allen Dingen mag ich den Klang des Wortes Rikscha und dessen historische Bezüge.
Die Fahrzeuge
Ich fahre zwei verschiedene Fahrradrikschas. Beide bieten jeweils Platz für zwei Erwachsene und ein Kind. Erlauben Sie mir, Ihnen die Fahrzeuge vorzustellen.
Die Traditionelle (Standort: Berlin-Hermsdorf)
Die sogenannte „Chinarikscha“. Cabrio-Feeling. 360° -Panorama… pardon, 330° , vor Ihnen sitzt ja noch der Fahrer. ;–) Von der Bauweise her erinnert dieses Fahrzeug an die traditionellen Rikschas aus lange vergangenen Zeiten.
Die Moderne (Standort: Brandenburger Tor)
Der sogenannte „City Cruiser“. Modernes Design. Im Dunkeln beleuchtet. Im Vergleich mit einer traditionellen Rikscha erinnert dieses Fahrzeug eher an ein Auto. Von der Sitzposition des Fahrers her handelt es sich hierbei um ein sogenanntes „Sesselrad“.
Entgegen meiner Beschreibung im Menü Fahrer – „Wir sind ohne Motor mit reiner Muskelkraft unterwegs“ – fahre ich in diesem Fall tatsächlich ein Fahrzeug mit Elektromotor… aber hoffentlich nicht mehr lange! Denn ich freue mich schon ungemein auf die nachfolgend beschriebene Rikscha, welche ohne Motor fährt. Also genau nach meinem Geschmack! :–)
Die Zukünftige (noch nicht im Einsatz)
Mein Herzensprojekt. Der sogenannte „VeloCruiser“: GFK-Kabine, Alu-Fahrgestell, Vollfederung, mit Türen und Fenstern, Effektbeleuchtung innen, Autolautsprecher, Innenausstattung vom Sattlermeister, mit Heizdecke oder Sitzheizung (da muß ich mich noch entscheiden). Von der Sitzposition her ein sogenanntes „Liegerad“, entfernt sich dieses Fahrzeug optisch noch weiter von der traditionellen Rikscha und erinnert tatsächlich eher an ein futuristisches Auto oder vielleicht an die Front eines ICE.